Streuobstwiesen

Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind Kulturlandschaften. Menschen legten sie schon im Mittelalter an. Ihr Bestand an Obstbäumen wie: Äpfel, Birnen, Kirschen und Pflaumen, wurde ab dem 18. Jahrhundert konzentriert von den Bauern betrieben und die Früchte vermarktet. Heute werden die Streuobstwiesen in der Regel zweimal im Jahr gemäht. Diese Mähgut gereicht dann den Stalltieren der Landwirte zur Nahrung. Auch bieten sie einer Vielzahl von Tieren (besonders Insekten) und Pflanzen einen ausreichenden Lebensraum.

Nirgendwo findet man eine derart große Anzahl an alten Obstsorten. Allein mehrere hundert Apfelsorten, wie auch eine sehr große Anzahl an Birnen,- und Pflaumensorten sind Bestand der Streuobstwiesen.

Doch sind die Streuobstwiesenbestände heute stark bedroht. Mitte des vorigen Jahrhunderts setzte ein dramatischer Rückbau der Streuobstwiesen ein. Doch schon in den beiden letzten Jahrzehnten 20. Jahrhunderts besann man sich wieder und erkannte in den Streuobstwiesen ein bedeutendes Biotop. Nicht zuletzt auch einen Gewinn durch die Ernte der Früchte.

Bleibt nur zu hoffen, dass es genug Menschen gibt, die die Mühen auf sich nehmen, diese Kulturlandschaften, mit all ihren Vorzügen auch in Zukunft erhalten zu wollen. Die Welt wäre ärmer ohne sie.      

Dieter WALTER

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